Was sagt der neue Koalitionsvertrag zur Rolle von Coaching?
Was sagt der neue Koalitionsvertrag zur Rolle von Coaching?
Eine verbandspolitische Einordnung durch den DBVC.
Was wird/könnte für den DBVC relevant sein/werden?
Im aktuellen Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung (CDU/CSU und SPD) taucht der Begriff Coaching nicht explizit auf. Dennoch enthält das Papier zentrale Aussagen, die für das berufliche Umfeld von Business-Coaches und für Fragen der Qualitätssicherung relevant sein können:
- Weiterbildung & Qualitätssicherung:
Die Fortsetzung der Nationalen Weiterbildungsstrategie mit Fokus auf Standardisierung und Transparenz von Zertifikaten bietet Anknüpfungspunkte für die Coaching-Branche – insbesondere in der Diskussion um seriöse Qualitätsstandards. Auch die Stärkung der Berufsorientierung und die Ideen zur Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung berühren ggf. das Coaching als Profession. - Selbstständigkeit & unreglementierte Berufe:
Die geplante Reform des Statusfeststellungsverfahrens und die Stärkung berufsständischer Selbstverwaltungen betreffen auch viele Coaches im DBVC-Umfeld. Politische Impulse für mehr Rechtssicherheit sind zu begrüßen – auch wenn Coaching nicht konkret benannt wird. - Psychische Gesundheit & Prävention:
Die Stärkung präventiver Maßnahmen im Arbeitsschutz zeigt, dass die Bedeutung mentaler Gesundheit wächst. Coaching kann hier einen relevanten Beitrag leisten – auch wenn die Profession (noch) nicht explizit genannt wird.
Fazit
Coaching findet weiterhin kaum institutionelle Sichtbarkeit in der Bundespolitik – mehrere Passagen des Vertrags berühren jedoch gesellschaftliche Felder, in denen Coaching bereits heute wirksam ist. Der DBVC bleibt dran – und bringt Coaching als professionelle Dienstleistung auch politisch weiter ins Gespräch.