Der Blick über den Tellerrand - warum Fortbildung im Systemischen Coaching so wichtig ist.
Hintergrund
In unserer Serie #TransparenzimCoaching beziehen wir Stellung: Die im #DBVC organisierten Expert*innen aus den Bereichen Coaching-Praxis, Weiterbildung, Wissenschaft und Unternehmen setzen sich für eine differenzierte öffentliche Debatte des Themas #Coaching ein.
Der Blick über den Tellerrand
Zugegeben: der „Teller“ meines personenzentrierten Coachings ist groß.
Die meisten meiner Klienten haben eine gute Allgemeinbildung, sind fachlich hoch spezialisiert und gewohnt abstrakt zu denken. Sie haben Entscheidungsbefugnis und sind erfahren in Personalführung, Problemlösung oder Krisenmanagement. Die umgebenden organisationalen Systeme - ich stelle sie mir als breiten farbigen Tellerrand vor, oft mit Gold verziert, sind hochkomplex, mehrdeutig und in permanenter Veränderung.
Da ist es eine Herausforderung im Einzelcoaching, das Thema des Coachee „hinter dem Thema“ aufzuspüren, eine neue Perspektive auf bewährte Verhaltensmuster zu entwickeln und eine persönliche Entwicklung anzustoßen.
Was für ein Segen ist da das Unterstützungsangebot des DBVC! Vorträge, Workshops und persönliches Netzwerken innerhalb der Regionalgruppen und der Fachausschüsse leisten Großartiges. Auch die Anforderung an die Mitglieder, regelmäßige Fort- und Weiterbildung nachzuweisen, spornt an, über den Tellerrand hinauszublicken.
Für mich kamen in den letzten drei Jahren wertvolle Impulse insbesondere aus dem „Demonstrationsseminar Hypnosystemische Psychotherapie“ bei Dr. Gunther Schmidt oder von den über die Therapeutenszene hinaus berühmten Lindauer Psychotherapiewochen mit dem Schwerpunktthema „Erschöpfung und Widerstandskraft“. Meine Highlights in Lindau 2024 waren der Vortrag von Professor Hans-Georg Hofer zur historischen Perspektive von Erschöpfungssyndromen und die anregende Befassung von Professorin Alexandra Pontzen mit „Erschöpfung und Widerstandskraft (in) der Schönen Literatur“ - sowie die Keynote der Klima-Aktivistin Carla Reemtsma mit dem Titel „Und wir machen trotzdem weiter - Hoffnung und Schmerz in Krisenzeiten“.
Soviel Systemisches war selten: die historische Perspektive auf das Individuum im Kontext Wirtschaft und Gesellschaft, die Abgrenzung von Coaching und Psychotherapie bis hin zu unserer unterstützenden Haltung im Umgang mit Disruption in Wirtschaft und Gesellschaft.
Ohne den Stupser des DBVC „Fortbildungspunkte sammeln“ hätte ich mir diese Blicke „über den Tellerrand“ vermutlich nicht gegönnt.“
Die Autorin - Wer ist Gabriela Ebeling?
Ansprüche von außen < > innere Haltung und Werte; konkrete Wirklichkeit < > wünschenswerte Zukunft; vernünftiges Handeln < > spielerisches Denken; Mythen < > pragmatische Modernität.
Ich möchte Sie befähigen, auf Ihren Ressourcen aufbauend Wege aus schwierigen Situationen zu finden und Ihre Selbstwirksamkeit zu stärken. Im geschützten Zeit-Raum des Coachings praktizieren Sie Gedankenspiele, Rollenwechsel und Probehandeln. Gemeinsam finden wir Auslöser für positive Zielzustände und Sie integrieren diese in Ihr alltägliches berufliches Handeln.