Zusätzlich dazu gehört auch die Fähigkeit und der Wille dazu, Methoden selbständig (weiter) zu entwickeln.
Der Einsatz, die Beurteilung und die (Weiter-)Entwicklung von Methoden basiert dabei auf Sachkompetenz und Reflexion.
Handlungskompetenzen hierfür sind:
- Didaktische Kompetenzen
- Planungskompetenzen
- Dialogkompetenzen
- Analytische Kompetenzen
- Kognitiv-emotionale Entwicklungskompetenzen
Verhaltensrepertoire des Coachs
Methodenkompetenzen äußern sich im Verhalten eines Coaches u.a. darin, dass dieser den Coachingprozess proaktiv, effizient und zielorientiert führen kann. Er kann Coaching-Gespräche klar strukturieren und zusammen mit dem Klienten Bewältigungsstrategien entwickeln, die auch realistisch vom Klienten umgesetzt werden können. Ein Coach kann aktiv zuhören, verschiedene Fragetechniken anwenden, stärkenorientiert Feedback geben und auch selbst um Feedback für die Prozess- und Arbeitsbeziehung bitten und dieses annehmen. Er besitzt die Kompetenz Aufträge und Verträge klar und transparent zu gestalten, Arbeitspläne überprüfbar aufzustellen und Evaluationen zu etablieren. Auch gehören analytische und didaktische Kompetenzen dazu, die es dem Klienten ermöglichen, Zusammenhänge seines Verhaltens zu verstehen, Lösungen zu entdecken und sich unterstützt und begleitet zu fühlen. Auch startet ein methodenkompetenter Coach ein Coaching nur, wenn Coach und Klient zusammenpassen. Er überprüft stets den laufenden Prozess und kann didaktisch sinnvolle Methoden zur Gestaltung eines Lernprozesses anwenden.
Quelle: Coaching-Kompendium 2019, Kapitel 1.6 "KOMPETENZ-ANFORDERUNGSPROFIL FÜR COACHES", Christopher Rauen, Ingo Steinke